Schulleben

Die „Integrierte Gesamtschule Vier Tore“ begreift sich als Schule für alle Schülerinnen und Schüler. Die gemeinsame Schulzeit von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlicher Begabung, Herkunft, Neigungen und Interessen bildet die Grundlage für ein farbenfrohes und soziales Lernen und spiegelt die Beschaffenheit unserer Gesellschaft wieder.

An der „Integrierten Gesamtschule Vier Tore“ werden momentan 600 Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer individuellen Möglichkeiten beschult und zum Schulabschluss geführt.

Unsere Schule greift auf eine lange Tradition des gemeinsamen Lernens zurück und befindet sich seit dem Jahr 2009 in den Häusern des „alten Sportgymnasiums“. Diese wurden bis 2009 grundlegend renoviert und baulich den Bedürfnissen an einen modernen Unterricht angepasst.

Als Ganztagsschule stellen wir über den Unterricht hinaus weitere Angebote bereit, die die Interessen der Schülerinnen und Schüler aufnehmen und ihre individuellen Neigungen und Fähigkeiten fördern sollen.

Auch das Schülerpraktikum hat für uns einen besonderen Stellenwert und ist beginnend mit der 7. Klasse in jeder Jahrgangsstufe fest eingeplant. Hierdurch ermöglichen wir den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Arbeitswelt und bieten eine Hilfestellung bei der Gestaltung von Zukunftsvorstellungen.

Aktuelles

Schulkochduell der IGS „Vier Tore“    

Auch in diesem Schuljahr war es im April 2024 wieder soweit, es fand das Schulkochduell der IGS „Vier Tore“ statt.

Zehn Schüler*innen haben sich auch dieses Mal der Herausforderung gestellt ein 3-Gänge-Menü zu kochen – ohne Fertigprodukte und nur mit 30 € Gesamtbudget.

Begleitet, aber nicht angeleitet, wurden die Schüler*innen von Frau Brünjes, welche u.a. Hauswirtschaft unterrichtet, als auch Frau Wendt als Schulsozialarbeiterin.

Die Ergebnisse waren erneut sehr lecker und ansprechend angerichtet. Die Jury, bestehend aus Herrn Diehn, Herrn Barsch sowie zwei hungrigen und interessierten Schülerinnen der Klasse 11 zeigten sich überzeugt von den Gerichten, die ihnen zur Verkostung dargereicht wurden.

Alle Teilnehmerinnen erhielten für ihre Kochkünste einen Einkaufsgutschein vom Edeka am Kaufhof Süd und viel Lob von der Jury, Frau Brünjes und Frau Wendt!

Danke an alle Beteiligten für den gelungenen und vor allem schmackhaften Vormittag.

Platzierung der „Classroomchallenge“ 2024 1. Runde zum Thema Weihnachten

PlatzierungKlassePunkte
1.8a43 Punkte
2.10b und 10G141 Punkte
3.8b39 Punkte
4.5b38 Punkte
5.10G2 und 7c36 Punkte
6.5d33 Punkte
7.5a32 Punkte

Platzierung der „Classroomchallenge“ 2024 2. Runde zum Thema Ostern

PlatzierungKlassePunkte
1.8a87 Punkte
2.10b81 Punkte
3.5b77 Punkte
4.10G171 Punkte
5.7c69 Punkte
6.8b68 Punkte
7.10G264 Punkte
8.9b61 Punkten
9.7d57 Punkten
10.5a und 6b56 Punkten

Begrüßung der neuen Schulleiterin zum 03. Januar 2022

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Erziehungsberechtigte, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

das Jahr 2022 hat begonnen und ich hoffe, Sie haben erholsame Feiertage und einen schönen Jahreswechsel verbracht. Ich werde im neuen Jahr meine Arbeit als neue Schulleiterin der IGS “Vier Tore“ Neubrandenburg aufnehmen und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit im Schulleitungsteam und die tägliche Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen.

Gestatten Sie mir, mich Ihnen kurz vorzustellen.

Mein Name ist Angela Diener, ich bin 54 Jahre alt, verheiratet, habe eine 31- jährige Tochter und wohne im Landkreis der Mecklenburger Seenplatte. Nach meinem Studium an einer pädagogischen Hochschule in Leipzig in den Fächern Deutsch und Russisch führte mich nach einem Auslandsaufenthalt 1990 mein beruflicher Weg zunächst an eine kooperative Gesamtschule, wo ich erste Erfahrungen als Lehrerin und Klassenleiterin sammelte. Mit dem Wechsel an die damalige Gesamtschule Mitte Neubrandenburg im Jahre 1996 habe ich mich dann entschieden, mehr Verantwortung zu übernehmen, sodass ich mich in den 2000er Jahren als stellvertretende Schulleiterin bewarb. Diese Funktion übte ich bis zu meiner jetzigen Bestellung als Schulleiterin aus.

Gespannt schaue ich mit Ihnen auf das neue Jahr: Auf die Höhepunkte, die uns erfreuen werden und auf die Probleme, die es zu bewältigen gilt. Die erste Zeit wird ganz sicher davon geprägt sein, viele Gespräche zu führen, herauszufinden, was wir gemeinsam an Bewährtem erhalten und weiterentwickeln wollen, aber ich möchte auch Neues auf den Weg bringen. Eines meiner Ziele ist die zunehmende Digitalisierung im Unterricht sowie die Förderung der medialen Kompetenzen.

Bei allen Herausforderungen, die in Zukunft auf uns als Schulgemeinschaft zukommen, bin ich mir sicher, dass wir die vor uns stehenden Aufgaben gemeinsam bewältigen werden.

Eine gute Schule ist für mich ein Ort, an dem jeder sich wohl, sicher und respektiert fühlt, an dem kritisch, aber wertschätzend miteinander diskutiert wird, Ideen ernst genommen und gemeinsame Lösungen angestrebt werden, an dem jede Schülerin und jeder Schüler dazu ermutigt wird, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen, an dem jede und jeder einen individuellen schulischen Weg gehen und die eigenen Stärken und Ideen entwickeln kann.

Daher freue ich mich auf die verantwortungsvolle und spannende Aufgabe, die IGS“ Vier Tore“ in enger Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, mit Eltern und Erziehungsberechtigten, mit Kolleginnen und Kollegen sowie außerschulischen Partnern leiten und gestalten zu können.

Herzlichst

Angela Diener

Schulleiterin

Digitalisierung schreitet voran (09. März 2021)

Neben vielen Einschnitten bringt der Distanzunterricht auch neue Möglichkeiten. Ein Live-stream mit einem Professor aus Oxford ist eine davon.

Zeitungsausschnitt aus dem Nordkurier vom 07. März 2021

Oxford-Professor stellt sich Schüler-Fragen

Welche Vorzüge die Digitalisierung haben kann, erfuhr jetzt der Englisch-
Leistungskurs an der Integrierten Gesamtschule „Vier Tore“. Ihr Lehrer hatte kurzerhand einen Oxford- Professor eingeladen.

Die Debatte um das genetische Perfektionieren von Embryonen dürfte schon in der eigenen Sprache kompliziert und herausfordernd sein. „Designerbabys“
lautet das Schlagwort der Auseinandersetzung, die Biologen und Ethiker führen, seitdem die Technologie die Veränderung des Erbgutes – etwa um Erbkrankheiten vorzubeugen
– möglich macht. Wer international und ohne den wissenschaftlichen Hintergrund mitreden
möchte, sollte bestenfalls einen Englisch-Leistungskurs belegt haben. Oder ganz aktuell bei Peter Liebisch im Englisch-Leistungskurs an der Integrierten Gesamtschule
„Vier Tore“ sein. Die dreizehn Schüler lasen sich in die Debatte hinein, diskutierten,
formulierten Fragen. Doch dabei sollte es dieses Mal nicht bleiben. „Ich fand es schade, dass der Unterricht damit beendet sein sollte“, sagt Liebisch. „Wer Fragen hat, hat auch ein Recht auf Antworten.“

Deswegen habe er die Frechheit besessen, den Experten aus dem analogen Schulbuch ganz digital anzuschreiben. Die Mail ging an die Universität Oxford, an eine der renommiertesten Universitäten Großbritanniens und der Welt. Würde sich ein Professor von dort für Schüler in Neubrandenburg Zeit nehmen? Es folgte eine erste Ernüchterung.
Der Professor verweilt derzeit nicht in Oxford, sondern geht einem Lehrauftrag im australischen Melbourne nach. Eine Videokonferenz wäre schon wegen der Zeitumstellung
kompliziert geworden.

Schüler stellen Professor
tief greifende Fragen

Doch er kümmerte sich um hochkarätigen Ersatz. Thomas Douglas, Professor für angewandte Philosophie sowie Direktor für Forschung und Entwicklung am Uehiro
Zentrum für Praktische Ethik der Philosophischen Fakultät in Oxford sagte tatsächlich
zu. „Das fand ich schon großartig“, sagt der 31-jährige Lehrer Liebisch stolz. Denn auch Douglas sei ein absoluter Experte auf dem Gebiet des Bioengineering. Der Professor selbst musste seinen virtuellen Auftritt im Neubrandenburger Klassenzimmer bei seiner Unileitung sogar anmelden, doch auch die hatte nichts dagegen. Für Liebisch, seit 2019 an
der Schule, eine perfekte Gelegenheit zu zeigen, welche unterrichtserweiternden
Möglichkeiten die weltweite Vernetzung mit sich bringt. Den Digitalisierungsgrad an seiner Schule bezeichnet der junge Lehrer dabei als „eher durchschnittlich“. Einige Räume haben W-Lan, die Lehrergeräte für den Distanzunterricht kommen wohl aber erst im Juni. Für das Treffen mit dem Oxford- Professor ist die Technik hingegen vorhanden. Raum- Mikrofone wurden installiert, Schüler der 11. Klasse meldeten sich ebenfalls via Videokonferenz an, auch einige Lehrerkollegen wollten dabei sein. Und der Termin klappte. „Die Schüler haben wirklich tief greifende Fragen gestellt“, lobt Liebisch. Etwa, ob das genetische Perfektionieren später nur etwas für die Reichen sein wird und die Ungleichheit fördern wird. Nein, sagte Douglas, inhaltlich sichtlich gefordert. Das öffentliche Gesundheitswesen
müsste das Ganze finanzieren. So würde sogar mehr Gleichheit geschaffen.
Ein Thema für eine unbestimmte Zukunft. Die Digitalisierung an der Schule liegt da näher. Auch, um die „Kompetenzen des 21. Jahrhunderts zu vermitteln“; wie Liebisch es nennt. Die Übertragung nach Oxford hielt immerhin stand.